Interview mit Sebastian Gutzeit – Referendar Anwaltsstation

20. July 2023

Warum haben Sie sich dafür entschieden, während Ihres Rechtswissenschaftsstudium Erfahrungen in einer Wirtschaftskanzlei zu sammeln?

Das Zivilrecht war schon während des Studiums der Teil, der mich am meisten begeistert hat. Gerade in einer Wirtschaftskanzlei kann man hier interdisziplinär und vor allem auch international auf höchstem Niveau arbeiten und so neue spannendende Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln, bereits vorhandenes Wissen vertiefen und dazu noch enorm wichtige Praxiseinblicke bekommen.

Welche Chance sehen Sie dabei?

Die Chancen ergeben sich hier für mich klar aus der reichlichen Praxiserfahrung. Man kann hier schon früh viel lernen, gerade auch in Bereichen, die nicht unbedingt an der Universität gelehrt werden, und so schon früh juristische Praxiskenntnisse erwerben und weiter ausbauen. Dazu kommen die nicht zu unterschätzen Einblicke und Erfahrungswerte, die man bei der Tätigkeit sammeln kann. Hieraus kann man dann auch schon früher als manch anderer erste Schlüsse ziehen, ob man seine eigene berufliche Zukunft auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts sieht und so für seine eigene Zukunft unmittelbar erste Weichen stellen.

…und welche Risiken?

Gerade bei einer Nebentätigkeit während des Referendariats ist die für die Erfahrungen nötige Zeit – eine im Referendariat ohnehin spärliche Ressource – nicht zu unterschätzen.

Warum ausgerechnet ARQIS?

ARQIS hat als Big Law Boutique wirklich das Beste aus beiden Welten. Die juristische Tätigkeit ist hier auf aller höchstem Niveau und aufgrund der Größe von ARQIS im Vergleich zu kleineren Boutiquen gerade auch als Referendar sehr abwechslungsreich. Aber aufgrund der Größe von ARQIS im Vergleich zu Großkanzleien sind die Teams hier kleiner und daher die „Wege kürzer“ wenn man so will. Man ist auch als Referendar und Wissenschaftlicher Mitarbeiter schon von Anfang an voll eingebunden, wie es in größeren Kanzleien gerade oft nicht der Fall ist.

Wie gestaltet sich Ihr Arbeitstag?

Mein Tag beginnt mit einem Blick in die E-Mails, um meine to-Dos und dringenden Anfragen zu checken und welche fixen Termine heute anstehen. In der Regel stehen für den Tag Recherchen, die Vorbereitung von Schriftsätzen, Gutachten und Memos auf dem Programm. Mittags essen wir oft gemeinsam. Nicht nur der fachliche Austausch, sondern gerade auch die Themen abseits der Arbeit tragen hier sehr zur großartigen Atmosphäre bei. Nachmittags kommt dann oft Rückmeldung zu den Entwürfen des Vormittags oder Rückfragen zur Recherche von den jeweiligen Anwälten. Manchmal steht am Nachmittag auch ein Mandanten- oder Gerichtstermin an.

Was macht für Sie ein Erfolgserlebnis bei der Arbeit aus?

Es ist für mich immer sehr motivierend zu sehen, wie die Arbeit, die man selbst gemacht hat unmittelbar in der Praxis verwendet wird. Sei es ein Entwurf für einen Schriftsatz, ein Mandantenschreiben oder ein Entwurf für ein Pitch deck. Das gibt mir immer das Gefühl, dass die Arbeit, die man erledigt wirklich was bringt und man als Teil eines Teams etwas vorantreibt.

Was nehmen Sie für sich in die Zukunft mit?

Offenheit gegenüber neuen Herausforderungen, die Motivation auch neue und unbekannte Rechtsgebiete mit dem höchsten Anspruch anzugehen und an jeder Aufgabe zu wachsen. Tolle Praktische Erfahrung und natürlich den Spaß an der juristischen Arbeit, der einen dann auch mal durch die Teile der juristischen Ausbildung zieht, die nicht zu den eigenen „Kerninteressen“ gehören.

Was ist das Unvergesslichste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag bei ARQIS passiert ist?

Es ist schwierig hier gerade eine Sache herauszugreifen. Auf inhaltlicher Ebene hatte ich wirklich einige Momente, in denen ich mir im positiven Sinne gedacht hatte, wow, das ist echt ein herausfordernder Fall, den man sich so nicht ausdenken kann. Und auf der nicht-juristischen Ebene würde ich hier spontan die Isarfloßfahrt aus dem letzten Sommer nennen.

Mit welchen drei Wörtern würden Sie ARQIS beschreiben?

Innovativ – Herausfordernd – Spannend.

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